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Abgesehen davon, dass selbstverständlich die Technik, auf der eine Website basiert, topaktuell sein muss, liefern diese Webdesign-Trends eine gute Orientierung und vor allem Inspirationen für das gesamte Erscheinungsbild des Auftritts. Dabei sollte man darauf achten, dass diese Trends nur so weit eingesetzt werden, dass sie die Website nicht überfrachten.
Doch Trends sind vergänglich. Lohnt es sich überhaupt, sich danach zu richten? Oder sollte man besser darauf verzichten? Das erläutern wir Ihnen in unserem Überblick zu den 10 wichtigsten Webdesign-Trends und dem abschließenden Fazit.

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Aktuelle Webdesign-Trends

1. Schlagschatten & Tiefe

Schatten sind schon seit einiger Zeit eine feste Größe im Webdesign. Heute gibt es aber aufregendere Variationen: Mit Rastern und Parallax-Layouts spielen Designer mehr mit Schatten als jemals zuvor, um Tiefe und die Illusion einer Welt hinter dem Bildschirm zu erzeugen. Schatten lohnen sich, denn mit Schatten wirkt die Seite dreidimensional. Sie erhöhen die Ästhetik einer Website und verleihen ihr besondere Akzente.

2. Farbe

In der Vergangenheit bevorzugte man eher schlichte, sichere Farben. Zudem war Flat-Design in, ein eher minimalistischer Gestaltungsstil. Der Trend geht seit einigen Jahren immer mehr zu Farbverläufen. Und man verwendet zunehmend leuchtende, kräftige, satte Farben als Eye-Catcher, die die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich ziehen. Mutig und extrovertiert spiegeln sie Innovationsgeist und haben insbesondere die jungen Nutzer im Blick.

Neue Webseiten beweisen Mut, sich über die Farbauswahl und starke Kontraste von Mitbewerbern und Konkurrenten abzusetzen und einen Wiedererkennungswert daraus zu generieren. Man grenzt sich vom Sicheren und Traditionellen ab. Auf der anderen Seite bleibt noch genug Raum für überzeugenden Content und eine gute Benutzerführung.

3. Partikel-Hintergründe / Verwendung dynamischer Hintergrundelemente

Auch bei den Hintergründen von Websites ist einiges in Bewegung. Partikelhintergründe, Videohintergründe und Animationen sind im Kommen und werden immer stärker eingesetzt. Nicht zu verwechseln mit den völlig aus der Mode gekommenen Intros, die sowieso jeder wegklickt, sorgen sie für Dynamik im Hintergrund und wirken so der Statik einer Website entgegen.

Großformatige Bilder, Hero-Bilder und Video Backgrounds liegen ebenfalls voll im Trend. Sie bieten die Möglichkeit, schnell und einfach Aufmerksamkeit zu erregen und Informationen direkter zu vermitteln als mit Textelementen.

Bilder wirken zudem emotional. Sie versetzen die Besucher in die gewünschte Stimmung. In wenigen Sekunden kann man einen starken Eindruck beim Websitebesucher hinterlassen. Doch bitte verlassen Sie sich nicht zu sehr auf die Kraft von (bewegten) Bildern: Ein emotionales Bild und ein entsprechender durchdachter Text sollten sich möglichst ergänzen und gegenseitig verstärken.

Übrigens, professionelle Websites verzichten dabei weitgehend auf Stockfotos, denn diese sind selten originell und werden von hunderten Websites genutzt. Eigene und hochwertige Bilder zeigen dagegen Individualität.

4. Mobilgeräte zuerst

Die mobile Internetnutzung ist an der Desktop-Nutzung vorbeigezogen – die Mehrzahl nutzt das Smartphone zum Shoppen, Googeln u.v.m.). Eine Website sollte daher nicht „irgendwie auch“ mobil sein, sondern in erster Linie für die mobile Nutzung optimiert sein!

Ein Beispiel:

Mobiles Webdesign verwendet oft das Hamburger-Icon ( ≡ ) (Symbol erinnert an einen geschichteten Hamburger). Es hat den Vorteil, dass es nur wenig Platz braucht und weit verbreitet ist, sodass es von den Nutzern problemlos verstanden wird.

Mittlerweile nutzen auch viele Seiten in der Desktop-Darstellung dieses Icon. Es macht die Seite schlanker und großzügiger und gibt mehr Raum für wesentlichere Inhalte. Ist allerdings genügend Raum vorhanden, spricht nichts gegen das bedienerfreundliche Anzeigen aller Navigationspunkte.

5. Individuelle Illustrationen

Illustrationen liegen ebenfalls stark im Trend – und das nicht ohne Grund. Illustratoren können maßgeschneiderte Bilder erstellen, die perfekt zum Unternehmen passen. Die Individualität steht im Vordergrund.

Ein weiterer Vorteil ist, dass individuelle Illustrationen von Wettbewerbern nur schwer kopiert werden können und man daher mit ihnen leichter aus der Masse hervorstechen kann.

Die Zeichnungen sollten dabei nicht zu verspielt sein. Moderne und minimalistische Zeichnungen, die man auf einen Blick erfassen kann, sind beliebter. Auch hier gilt der Trend weg von langweiligen Stockbildern hin zu authentischen und speziell für die Website gefertigten Illustrationen.

Vorteile von Illustrationen:

  • erregen Aufmerksamkeit
  • bieten eine Abwechslung, die schnell ins Auge fällt
  • sind geeignet, um das Unternehmensimage zu verändern (z.B. um aufgeschlossener zu wirken)
  • verleihen der Seite unterhaltsame Elemente
  • schaffen einen erheblichen Mehr- und Wiedererkennungswert für den Kunden im Vergleich zu Stockfotos
  • helfen dabei, eine eigene visuelle Sprache und eine hohe Wiedererkennung zu erzeugen, um sich von anderen Websites abzugrenzen
  • dienen als anschauliche und konkrete Unterstützung zu sprachlichen Erläuterungen

6. Große, fette Typografie

Galten große Schriften und das Vermischen mehrerer Schriftarten bisher als No-Go, gehört Varianz in der Schriftgestaltung jetzt zu den Trends des Webdesigns. Individuelle und maßgeschneiderte Typografie ist im Trend. Schriftarten sollten aber mit Bedacht gewählt sein, am besten überlassen Sie diese Auswahl dem Profi. In jedem Fall müssen sie zum Produkt, zum Unternehmen oder zum Thema bzw. zur Zielgruppe passen und gut lesbar sein.

Große, fette Typografie:

  • kann Persönlichkeit erzeugen, Emotionen wecken und der Website den gewünschten Charakter verschaffen,
  • setzt Akzente und schafft eine hohe Wiedererkennung,
  • erzeugt eine Priorität in der Wahrnehmung.

Große Buchstaben und Kontraste von serifenlosen und Serifen-Überschriften bringen den Besucher zudem dazu weiterzulesen. Ganz generell bieten unterschiedliche Schriftgrößen dem Nutzer schneller Orientierung im Text.

7. Asymmetrie und gebrochene Gitter-Layouts

Seitenfüllende Fotos und Banner genauso wie klare Strukturen und Linien sind vorbei. Im Trend liegen Asymmetrie und gebrochene Layouts. Durch den gezielten Bruch der Symmetrie lassen sich nämlich auf interessante Art und Weise neue und ansprechende Designs entwickeln.

Die unterschiedlichen Designelemente sollten dabei aber in Balance sein, damit selbst Asymmetrie harmonisch wirkt und nicht chaotisch – eine Aufgabe für Webdesign-Profis. Daraus folgt auch, dass für Unternehmen, die Tradition widerspiegeln wollen, Asymmetrie und gebrochene Gitter eher weniger geeignet sind.

Wirkung:

  • Asymmetrie wirkt unverwechselbar und markant.
  • Sie strahlt Einzigartigkeit aus, um aufzufallen.
  • Text-Elemente können die Gewichtung ausbalancieren und dabei helfen, den Nutzer durch das gesamte Design zu leiten.

8. Integrierte Animationen

Integrierte Animationen können beim Scrollen, in der Navigation oder als Mittelpunkt der gesamten Seite eingebaut werden oder während eine Seite lädt. Beliebt sind sog. Hover-Animationen, die bei einem Mouseover, also dem Bewegen des Cursors über ein bestimmtes Element, ablaufen (z.B. Farbwechsel, Vergrößerung des Textes o.ä.).

Auch das sanfte Einblenden von Textblöcken und Bildern, sobald sie beim Scrollen in den sichtbaren Bereich kommen, hat sich mittlerweile als Gestaltungselement etabliert.

Effekte:

  • Bewegte Animationen sprechen den User deutlich stärker an als statische Bilder.
  • Animationen helfen dabei, die Aufmerksamkeit des Users aufrecht zu halten, und ermöglichen darüber hinaus eine gezielte Leitung durch die Webseite.
  • Die Benutzerführung und -freundlichkeit und damit die User Experience wird verbessert.
  • Besucher halten sich länger in der Website auf.

9. Long-Pager / Scrolling

Long-Pager bedeutet, eine längere Webseite zu erstellen, anstatt mehrerer kürzerer Unterseiten. Manche bezeichnen es auch als Infinite Scrolling. Das Extrem ist die Darstellung aller Inhalte auf einer einzigen Seite, dem OnePager: Die Besucher können sich neue Inhalte der Website nicht durch Klicken, sondern durch Scrollen erschließen (Prinzip z.B. bei Facebook, Instagram).

Der Grund: User wollen allgemein lieber scrollen und sich nicht durch eine unübersichtliche Seitenstruktur klicken müssen. Das eröffnet zugleich dem Webdesigner mehr Spielraum in der Gestaltung. Besonders sinnvoll ist ein Long-Pager bei Websites mit umfangreichem Informationsangebot.

Mit Hilfe von Scrolling-Effekten können statische Elemente der Website aufgelockert werden. Hierbei erfährt der User eine visuelle Veränderung beim Durchstöbern der Webseite, was seine Aufmerksamkeit aufrecht hält.

Bei der bedienerfreundlichen fixen Navigation bleibt die Navigation während des Scrollens am oberen Browserrand bestehen (sie wird nicht weggescrollt). Der Vorteil: Die Nutzer können sich schnell neu orientieren und müssen nicht nach oben zur Hauptnavigation scrollen, um weitere Unterseiten besuchen zu können.

10. Aggressive Pop-ups

Unter aggressiven Pop-ups versteht man Info-Boxen, die beim Besuch einer Seite „aufpoppen“ (z.B. zur Newsletteranmeldung). Sie verlangen die 100%ige Aufmerksamkeit eines Nutzers und zwingen zu einer Handlung – häufig zum Klick auf das Kreuz zum Schließen.

Das ist durchaus kritisch zu sehen, denn die meisten Nutzer sind davon genervt. Die User Experience kann schnell darunter leiden, sodass viele Besucher die Seite gleich wieder verlassen.

Doch warum nutzen dann immer mehr Websites diese Funktion? Weil es einen gewissen Erfolg verspricht. Genügend Besucher scheinen der Handlungsaufforderung der Pop-ups zu entsprechen, was dazu führt, dass man ihnen auf immer mehr Websites begegnet.

Nachdem Sie nun einen Überblick über die wichtigsten Webdesign-Trends bekommen haben, fragen Sie sich, welche Trends für Sie nützlich sein könnten?
In einem ersten Gespräch beraten wir Sie gerne. Einfach anrufen!

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Fazit

Die beschriebenen Trends, die wir Ihnen hier nur als Auswahl präsentieren können, zeigen auf, in welche Richtung sich das Webdesign in Zukunft entwickeln wird. Da sie aber vergänglich sind, sollten Trends immer mit besonderer Vorsicht genossen werden.

Das sollten Sie sich unbedingt merken: Es gibt nicht den oder die Trends, die man auf jeden Fall im Webdesign einsetzen sollte! Viel wichtiger ist: Trends müssen immer zum Unternehmen und zur jeweiligen Website passen. Statt jedem Designtrend zu folgen, sollten Sie Ihrer Website lieber eine persönliche Note verleihen, um sich von Mitbewerbern zu unterscheiden und abzuheben. Denn das bringt den weitaus größeren Erfolg.

 

Auf der anderen Seite kann der gezielte Einsatz von aktuellen Webdesign-Trends dabei helfen, die Attraktivität Ihrer Webseite für User zu steigern, längere Verweildauern zu erzielen und die Interaktionen auf der Homepage zu steigern.

Eine bestmögliche Lösung kann so aussehen: Wählen Sie doch einfach die goldene Mitte! Nehmen Sie ein paar Trends mit in Ihre Websitegestaltung auf, aber achten Sie darauf, dass es nicht zu viele werden. Diese kombinieren Sie mit zeitlosen Gestaltungselementen. Bei der Auswahl der Trends sollten Sie stets beachten, dass diese keinem Selbstzweck folgen, sondern dass die Inhalte den Besuchern immer einen Mehrwert bieten.

 

Trends hin oder her – Sie stehen noch ganz am Anfang und möchten eine neue und aufregende Website für Ihr Unternehmen erstellen?
Die erfahrenen Webdesign-Spezialisten von AMARETIS helfen Ihnen gerne dabei!