Google AdWords vs. Facebook Ads – wo sind Ihre Werbeanzeigen erfolgreicher?
Google und Facebook, zwei Marktriesen, die über ähnliche Werbesysteme verfügen: Google AdWords und Facebook Ads. Auch wenn es Google AdWords schon einige Jahre länger gibt, zählt Facebook mittlerweile zu deren stärksten Konkurrenten.
Jetzt stellt sich bei Ihnen bestimmt folgende Frage: In welches der beiden Werbesysteme soll ich denn nun investieren, um den höchstmöglichen Gewinn zu erzielen?
Wir stellen Ihnen beide Systeme vor und beleuchten die Vor- und Nachteile, damit Sie herausfinden können, welche Plattform für Sie und Ihre Zielgruppe am besten geeignet ist.
Das sind die Werbesysteme
Google AdWords
Google ist eine Internet-Suchmaschine des US-amerikanischen Unternehmens Google Inc., welche 1997 erschienen ist und mit mittlerweile über 170 Sprachen zu den beliebtesten Suchmaschinen weltweit gehört. In Deutschland zählt Google mit einem Marktanteil von über 90% als Marktführer der Suchmaschinen (https://www.googlewatchblog.de/2018/01/verteilung-suchmaschinen-google-marktanteile/). An Google kommt man im Online-Marketing also wohl kaum vorbei.
Google AdWords ist das Werbesystem von Google und wurde im Jahr 2000 eingeführt. Werbetreibende haben die Möglichkeit auf den Suchergebnisseiten von Google Anzeigen zu schalten.
Mit den Schlüsselwörtern (Keywords) legt der Anzeigenersteller fest, dass die Anzeige nur in den Ergebnissen für die Suche nach den genannten Begriffen oder thematisch passenden Seiten dargestellt wird. So richten sich die Anzeigen gezielt an die Interessen der Nutzer, und Streuverluste werden minimiert. Sind Sie beispielsweise auf der Suche nach einem bestimmten Waschmaschinen-Modell, wird Ihnen im besten Fall eine Werbeanzeige mit einem Angebot für das gesuchte Modell präsentiert.
Ebenfalls können negative Keywords bestimmt werden, bei denen die Anzeige nicht eingeblendet wird (weiteres Grundwissen siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Google_AdWords).
Eine Anzeige setzt sich aus einer Überschrift (max. 25 Zeichen), dem Beschreibungstext (max. 35 Zeichen), der Anzeige-URL sowie der Ziel-URL zusammen. Sie erscheinen auf den Suchergebnis-Seiten, auf denen bis zu vier Anzeigenplätze oberhalb und bis zu drei Anzeigenplätze unterhalb der organischen Suchergebnisse zur Verfügung stehen (https://www.euroweb.de/blog/organische-versus-bezahlte-suchergebnisse-bei-google/).
Der Bereich und die Position der Anzeige hängen zu großen Teilen vom eingesetzten Budget des Werbetreibenden und von der Anzeigenqualität ab.
- Die Textanzeige
- Die Display-Anzeige, wo statische oder animierte Grafiken eingefügt werden können, welche die gewünschten Informationen ausschließlich visuell darstellen.
- Die Videoanzeige, wo vollständige Videos oder in Videos eingeblendete Anzeigen textueller oder audiovisueller Art möglich sind.
Die Anzeigenschaltung kann auf ausgewählte Regionen (z.B. Niedersachsen oder Göttingen), Geräte (z.B. nur Smartphones) oder eine Kombination dessen (z.B. alle Smartphone User aus Göttingen) beschränkt werden.
Eine genaue Auswahl der Zielgruppe ist bei Google AdWords nicht möglich, was bedeutet: Gewisse Streuverluste lassen sich wohl kaum vermeiden, denn die Anzeige wird anhand der Suchanfrage des Nutzers eingeblendet und nicht anhand der Person, die gerade nach dem Produkt sucht.
Facebook Ads
Facebook zählt mit über 2,1 Milliarden Nutzern (https://allfacebook.de/toll/state-of-facebook) zu dem beliebtesten sozialen Netzwerk weltweit, welches vom gleichnamigen US-amerikanischen Unternehmen Facebook Inc. seit 2004 betrieben wird.
Weitere Informationen zu Facebook und Social Media finden Sie auch hier!
Seit der Einführung des eigenen Werbenetzwerks (Facebook Ads) gewinnt Facebook insbesondere bei Unternehmen an Bedeutung. Auch hier haben Werbetreibende die Möglichkeit Anzeigen zu schalten, ähnlich wie bei Google AdWords. Der Unterschied besteht darin, dass die User auf Facebook nicht direkt nach Produkten suchen, sondern sich eher mit Freunden verbinden oder über Neuigkeiten informieren möchten.
Dennoch können auch auf Facebook effektive Werbeanzeigen geschaltet werden, da Facebook einen enormen Vorteil hat: Das soziale Netzwerk kennt nicht nur zahlreiche demographische Informationen der User, sondern weiß auch, wo sie Ihre „Likes“ setzen, was sie interessiert, was sie nicht mögen und mit welchen Facebook-Seiten sie interagieren. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, individuelle Werbung für eine eng definierte Zielgruppe zu schalten (z.B. männliche Singles mit Universitätsabschluss, die in Göttingen leben und sich für Autos interessieren). Streuverluste werden minimiert und Kosten gespart.
Eine Anzeige kann in kurzer Zeit erstellt werden und stellt selbst für einen Anfänger keine große Hürde dar. Bei der Anzeige muss ein Titel (max. 25 Zeichen), eine Beschreibung (max. 90 Zeichen), die URL und ggf. ein Bild (max. 110 x 80 Pixel) hinterlegt werden. Die angegebene URL kann entweder auf eine Facebook-Seite oder eine externe Seite führen. Zu sehen ist die Anzeige dann bei der eingestellten Zielgruppe im rechten Bereich der Seite, direkt neben der Timeline (http://www.thomashutter.com/index.php/2012/07/facebook-eine-einfuhrung-in-facebook-ads-fur-anfanger/). Wenn Sie die Zielgruppe definiert haben, wird Ihnen automatisch von Facebook angezeigt, wie viele Personen Sie mit der Anzeige konkret erreichen können.
Die Kosten – „Zeit ist Geld“
Beide Systeme rechnen über PPC (Pay per Click) oder CPM (Cost per Mille) ab. Bei dem Modell PPC entstehen nur dann Kosten für Sie, wenn jemand auf Ihre Anzeige klickt. Für das Einblenden der Anzeige fallen keine Kosten an. Beim CPM-Modell wird der Preis für eine Werbeanzeige pro tausend Views abgerechnet (weitere Informationen zu Abrechnungsmodellen in der Online-Werbung siehe hier: https://www.cpc-consulting.net/kennzahlen-online-werbung).
Google AdWords
Dies ist die teurere Version, denn die Klickpreise können zwischen 20 Cent und 15 Euro oder mehr variieren (https://t3n.de/magazin/google-adwords-vs-facebook-ads-227563/). Die genaue Zusammensetzung der Klickpreise ist nur Google bekannt.
Zu den bereits bekannten Faktoren zählen die geographische Einstellung, die Anzeigenqualität und das festgelegte Budget inklusive der damit angestrebten Position. Damit man vor unerwarteten Kosten verschont bleibt, gibt es die Möglichkeit vorab ein Budget zu definieren. Je höher dieses Budget ist, desto besser ist allerdings auch die Position der Anzeige. Eine Platzierung auf Platz eins ist demnach deutlich teurer als eine auf den letzten Plätzen.
Grund für die höheren Preise: Google weiß genau, dass bei Google AdWords Anzeigen oft teure Produkte oder Dienstleistungen von Unternehmen verkauft werden, die damit sehr viel Geld verdienen.
Facebook Ads
Günstigere Anzeigen kann man mit Facebook Ads schalten, da die Klickkosten (noch) bei Centbeträgen oder wenigen Euros liegen (https://praxistipps.chip.de/werbung-bei-facebook-die-kosten-im-ueberblick_34342). Auch hier sind die genauen Klickkosten nur Facebook bekannt. Sie variieren jedoch z.B. in Abhängigkeit des Angebots und der Nachfrage bzw. dem Land.
Facebook bietet ebenfalls an, vorab ein Budget für die Kampagne festzulegen. Sobald dieses ausgeschöpft ist, fallen für das Unternehmen keine weiteren Kosten mehr an.
Grund für die niedrigeren Preise: Die Anzeigen basieren lediglich auf demographischen Faktoren und Interessen und nicht auf einer konkreten Kaufabsicht wie es bei Google AdWords der Fall ist.
Fazit: Welches System ist das richtige für Sie?
Eine allgemeingültige Antwort auf diese Frage gibt es nicht, denn die Wahl des Werbesystems muss in Abhängigkeit des Kampagnenziels und der Zielgruppe getroffen werden. Es heißt daher nicht Facebook Ads oder Google AdWords, sondern welches System ist für welchen Zweck sinnvoller?
Der zentrale Unterschied zwischen beiden Werbesystemen ist folgender: Google ist eine Suchmaschine, Facebook ein soziales Netzwerk.
Bei Google AdWords werden die Anzeigen auf Grundlage der eingegebenen Keywords geschaltet, sodass Sie potenzielle Käufer gezielt erreichen. Die Nutzung von Google AdWords ist besonders dann sinnvoll, wenn Sie Produkte, Dienstleistungen oder Informationen anbieten, nach denen die Internetnutzer aktiv suchen können. Mit Anzeigen auf Google AdWords erreichen Sie also Kunden mit einer bereits vorhandenen Kaufabsicht, die schneller als bei Facebook in Produktkäufe umgewandelt werden kann.
Facebook Ads werden dagegen auf Grundlage der Zielgruppen-Einstellungen geschaltet. Erreicht werden also alle Personen der angegebenen Zielgruppe, auch wenn diese noch keine Kaufabsicht haben. Nutzen sollten Sie Facebook Ads vor allem dann, wenn Sie ganz gezielt Personen ansprechen möchten, die Ihrem Käuferprofil entsprechen.
Viele Experten sind der Meinung, dass man über Google AdWords mehr Klicks und Verkäufe bzw. Anfragen generieren kann als über Facebook Ads. Für größere Unternehmen mit hohen Werbebudgets ist Google AdWords daher möglicherweise die erste Wahl. Kleinere Unternehmen, die Ihre Zielgruppe spezifisch ansprechen möchten, sollten eher Facebook Ads verwenden.
Auch das ist denkbar:
Sie fangen mit den günstigeren Facebook Ads an und schauen dann, welchen Umsatz Sie daraus generiert haben. Mit Google AdWords können Sie Ihre Kampagne anschließend weiter ausbauen.
Für welche Plattform Sie sich auch entscheiden, im Vordergrund steht Ihr Kampagnenerfolg. Wenn Sie mit der Anzeige Gewinn erwirtschaften, dann ist es letzten Endes unbedeutend, ob Sie dafür Google AdWords oder Facebook Ads nutzen.
Sind Sie noch unsicher, welche der beiden Werbesysteme besser für Ihr Unternehmen besser geeignet ist? Dann kontaktieren Sie uns gerne und wir vereinbaren ein Beratungsgespräch.
KontaktSelbst wenn Sie sich schon für ein konkretes System entschieden haben:
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